Hochwasserschutzprojekt Feldkirch –
Bauabschnitt „Aufweitung Kapfschlucht“

Projektstart

Mit den Arbeiten wurde im November 2022 begonnen. Die Umleitungsrouten und die Behelfsbrücke für die Fußgänger und Radfahrer wurde am 03. März 2023 eröffnet. Am 13. März wurde die untere Ardetzenbergstraße gesperrt, im Anschluss wurde mit den Abbrucharbeiten begonnen.

 

Fuß- und Radverkehr

Der Fuß- und Radverkehr durch die Kapfschlucht wird während der Bauphase über eine Behelfsbrücke geführt werden. Zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit und zur Einhaltung der Straßenverkehrsordnung – schwerpunktmäßig im Streckenbereich „Im Kehr“ und „Innenhof Gilmstraße“ – sind die Stadtpolizei regelmäßig vor Ort, insbesondere zu Zeiten mit hoher Frequenz.

Eine weitere Verbesserung der Radroute wurde durch Umbaumaßnahmen auf der Montfortbrücke im Mai umgesetzt. Dabei wurde der Radweg auf der Brücke auf einer Seite auf das Gehsteigniveau angehoben. Nach der Brücke wird die Radroute hinter dem Hilti-Gebäude bis zur Ampel Churerstraße/Hirschgraben weitergeführt.

 

Erschließung Ardetzenberg

Wie bei den Informationsveranstaltungen mitgeteilt, musste die Ardetzenbergstraße im unteren Abschnitt ab 13. Februar 2023 gesperrt werden. Diese Sperre wird voraussichtlich bis zum 3./4. Quartal 2024 aufrecht bleiben.

 

Sprengarbeiten

Die Personen im behördlich definierten Gefahrenbereich wurden bei einer eigenen Informationsveranstaltung speziell über die Verhaltensregeln bei Sprengungen geschult. Die Bauleitung erstellt wöchentliche Sprengpläne. Anrainer:innen im Gefahrenbereich erhalten ein wöchentliches Informationsschreiben mit den vorgesehenen Sprengzeiten. Zusätzlich werden die Sprengpläne auch an Gebäudeeingängen im amtlich definierten Gefahrenbereich aufgehängt, damit jeder gut informiert ist.

 

SMS-Alarmierung

Der Wasserverband Ill-Walgau bietet den Anrainer:innen im Gefahrenbereich einen SMS-Infoservice an, welcher Sie jeweils 20 Minuten vor der nächsten Sprengung benachrichtigt.

 

Erschütterungsmessungen

Für die gesamte Dauer der Sprengarbeiten werden kontinuierlich Erschütterungsmessungen vor Ort durchgeführt. Dadurch werden die Auswirkungen der Sprengungen an Gebäuden und Bauwerken in Echtzeit festgestellt und dokumentiert. Aus den kritischen Objekten – das sind die erschütterungsempfindlichsten Gebäude – wurden repräsentative Objekte ausgewählt, an denen die Messstationen installiert worden sind. Insgesamt wurden 15 Messstationen festgelegt. Generell werden so viele Objekte mit Messstationen versehen, dass keine Unsicherheit über die Erschütterungseinwirkung im betroffenen Bereich besteht.

Die Grenzwerte für die zulässigen Schwinggeschwindigkeiten werden in Abhängigkeit von den im Gefahrenbereich vorhandenen Gebäudetypen festgelegt.

 

Beweissicherung

Bis März 2023 wurden alle Wohneinheiten im definierten Perimeter (100-m Radius ab der Sprengstelle), die einen Termin mit dem Bausachverständigen vereinbart haben, beweisgesichert.

 

Bauablauf

Die Bauarbeiten liegen grundsätzlich im Terminplan. Die Abbrucharbeiten der unteren Ardetzenbergstraße werden bis auf das Niveau Kapfstraße bis Ende Mai 2023 fertiggestellt.

Im Anschluss werden die Abbrucharbeiten für die Profilaufweitung der Ill und der Heilig-Kreuz-Brücke in Angriff genommen. Die Sprengarbeiten sollen voraussichtlich bis Anfang November 2023 beendet werden. Weiterführende Abbrucharbeiten können aufgrund von „schleifenden Schnitten“ nur im Zuge von Schrämen und Fräsen durchgeführt werden.

 

Vergabeverfahren

Zurzeit läuft das Vergabefahren für die Baumeisterarbeiten. Mit den Abbruch-, Beton-, Stahlbeton- und Straßenbauarbeiten soll im November 2023 gestartet werden, die Gesamtfertigstellung des Bauabschnittes „Aufweitung Kapfschlucht“ soll voraussichtlich bis Mitte 2025 umgesetzt werden.

 

Auskünfte

Folgende Auskunftsmöglichkeiten bzw. Ansprechpersonen stehen Ihnen zur Verfügung

 

• Bauamt Feldkirch:
• Wasserverband Ill-Walgau:

• Sprengungen
  • Ombudsstelle für Sprengungen: T +43 664 14 36 249 oder
  • SMS-Alarmierung:

• Überdies steht Ihnen Ortsvorsteherin Dr. Elisabeth Pucher im Sinne einer Ombudsfrau zur Verfügung und wird bei Bedarf Ihre Anliegen gerne an die zuständigen Stellen zur Bearbeitung weiterleiten. Kontakt: