Geschichte und Hochwasserereignisse
an der Ill

Von einem Hochwasser spricht man, wenn der Wasserstand deutlich über dem normalen, durchschnittlichen Pegelstand liegt. In Vorarlberg gab es in der Vergangenheit auch entlang der Ill immer wieder größere und kleinere Hochwasserereignisse.

Blick von der Kapfstrasse in das Illbett
Feldkirch, Ill-Schlucht mit Hohem Kasten

Hochwasserereignisse an der Ill

Hochwasser sind Naturereignisse und ihre Ursachen sind vielfältig. Sie treten auf, wenn das natürliche oder vom Menschen veränderte Abflusssystem die Wassermengen nicht mehr bewältigen kann. Entlang der Ill kam es in der jüngeren Geschichte zu folgenden, folgenschweren Hochwasserereignissen.

Vergleich: Gewässerverlauf damals und Siedlungsgebiet heute.

1910

Schneeschmelze und nicht enden wollende Niederschläge führten im Juni 1910 zum größten Hochwasser, das Feldkirch je erlebt hatte. Das Wasser überschwemmte das gesamte Stadtzentrum von Feldkirch. In Folge wurden entsprechende Hochwasserschutzmaßnahmen ergriffen – etwa eine erste, gezielte Aufweitung der Kapfschlucht.

1999

Nach einem niederschlagsreichen Herbst und einem überdurchschnittlich schneereichen Winter gab es im Mai 1999 in Vorarlberg auch noch Rekordmengen bei den Niederschlägen. Diese führten am 22. Mai im Siedlungsgebiet von Schildried, einer Parzelle der Gemeinde Göfis, zu Überflutungen.

2002

März

Am 19. März 2002 gab es im Stadtbereich Feldkirch Überflutungen. Dabei kam es zu Hochwasserschäden im Baubereich des Kraftwerks Hochwuhr und bei der Dükerbaustelle des Abwasserverbandes der Region Feldkirch.

2002

August

Am 12. August 2002 wurde die Gemeinde Göfis im Siedlungsgebiet Schildried nach 1999 erneut von einem Hochwasser betroffen. Auch im Stadtbereich von Feldkirch kam es erneut zu Hochwasserschäden durch Überschwemmungen im Bereich der Baustelle des Kraftwerkes Hochwuhr.

2005

Am 22. und 23. August 2005 führten intensive Niederschläge zu Jahrhundertabflüssen in vielen Gewässern in Vorarlberg – so auch an der Ill. Die Walgau-Gemeinden Nenzing, Bludesch, Frastanz, Satteins und Göfis erlitten durch die Überflutungen massive Hochwasserschäden.